
Vom Handzug zur elektrischen Läuteanlage
Früher wurden Kirchenglocken von Hand mit Seilen geläutet – eine körperlich anstrengende und koordinativ anspruchsvolle Aufgabe. Bereits seit dem frühen 20. Jahrhundert ersetzen elektrische Läuteanlagen vielerorts die Handarbeit und ermöglichen ein regelmäßiges, sicheres Läuten auch schwerer Glocken.
Moderne Anlagen sorgen dafür, dass Glocken:
- sanft anläuten
- gleichmäßig schwingen
- kontrolliert abgebremst werden
Moderne Antriebstechnik
Wir setzen elektrische Antriebe ein, die auf Glockengewicht, Läutewinkel und Turmsituation abgestimmt sind.
Typische Merkmale:
- Motoren mit Sanftanlauf bzw. geregelter Drehzahl, um Anfahrstrom und mechanische Belastung zu begrenzen
- präzise Abstimmung von Läutewinkel und Läutefrequenz
- schonender Umgang mit Glocke, Joch und Glockenstuhl
Die Antriebe werden so gewählt, dass die Glocke im richtigen Rhythmus schwingt und ihre Schwingung sich nicht ungünstig auf den Turm überträgt.




Steuerungen und Programme
Die Steuerung der Läuteanlage erfolgt über zentrale Bedienfelder oder digitale Steuergeräte. Mögliche Funktionen:
- Tages- und Wochenprogramme
- liturgische Läuteordnungen (z. B. Angelus, Sonntagsgeläut, Festgeläut)
- Einbindung von Turmuhren- und Schlagwerken
- manuelle Auslösung einzelner Läutevorgänge
Wir programmieren die Anlage entsprechend Ihren Vorgaben und schulen die verantwortlichen Personen in Bedienung und Grundwartung.
Wartung und Sicherheit
Elektrische Läuteanlagen sind sicherheitsrelevante Einrichtungen. Wir bieten:
- regelmäßige Funktions- und Sicherheitskontrollen
- Überprüfung von Motoren, Steuerung, Seilen, Ketten und Aufhängungen
- Anpassung der Parameter bei Veränderungen des Geläuts
So wird gewährleistet, dass Glocken zuverlässig und schonend geläutet werden – im Sinne des Erhalts der Instrumente und der Sicherheit aller Beteiligten.
